Die Geschichte des Pinot Noir
Viele Weinexperten sind der Ansicht, dass es sich bei Pinot Noir um eine Rebsorte handelt, die bereits seit 2000 Jahren angebaut wird. Als Ursprung wird der Raum zwischen dem französischen Rhônetal und dem Gebiet rund um den Genfer See in der Schweiz vermutet. Andere Fachleute glauben allerdings, dass die gängigsten Pinotsorten aus dem Südwesten Deutschlands stammen. Und wieder andere spekulieren, dass es sich bei dieser Rebsorte um eine natürliche Kreuzung zwischen Traminer und Schwarzriesling handelt. Bewiesen ist all dies jedoch nicht. Erst eine in den 1990-er Jahren durchgeführte Analyse brachte etwas Licht ins Dunkle. Die Ergebnisse ließen nämlich erkennen, dass die Rebsorte offensichtlich von einer Wildrebe abstammt.
In Deutschland ist die Einführung der Pinot Noir Rebe auf das Jahr 884 datiert. Kaiser Karl III. soll sie von einer seiner zahlreichen Reisen mitgebracht haben. Des Weiteren wird spekuliert, ob im frühen Mittelalter Mönche aus Clairvaux die Rebstöcke in die Heimat brachten bzw. ob sich der Orden der Zisterzienser aus Burgund maßgeblich für die Verbreitung der alten Rebe verantwortlich zeichnete. Fakt, sprich wissenschaftlich belegt, ist jedoch, dass der Rotweinanbau im deutschen Rheingau im Jahre 1470 unter dem Synonym „Klebrot“ (Clebroit) begann.
Wo wird Pinot Noir angebaut?
Mit Pinot Noir bepflanzte Weinberge oder Anbauflächen finden sich auf allen Kontinenten. Ob Südafrika, Neuseeland, Kanada oder Vereinigtes Königreich – überall setzen Winzer auf die herrliche Traube mit dem unverwechselbaren Aroma. Die größten Anteile im Weinanbau beanspruchen allerdings Länder wie Frankreich, die USA und auch Deutschland. Hier nimmt Pinot Noir einen hohen Stellenwert ein und wird entsprechend umfangreich gekeltert.
Die Rebsorte gedeiht wunderbar an kühleren Standorten wie beispielsweise im französischen Burgund, im US-amerikanischen Oregon, in der Pfalz oder in der Region rund um die Ahr. In Italien, wo die Sorte häufig als Blauburgunder deklariert wird, ist der Wein vorwiegend in Südtirol oder im Piemont beheimatet. Mittlerweile setzen jedoch auch viele andere europäische Länder wie Österreich oder die Schweiz auf die Rebsorte, denn auch hier sind die klimatischen Bedingungen optimal.
Die meisten Anbauflächen für Pinot Noirs besitzen nachfolgende Länder:
- Frankreich: rund 30.000 Hektar (zumeist Burgund, Elsass, Rhône)
- USA: rund 17.000 Hektar (überwiegend Kalifornien und Oregon)
- Deutschland: rund 12.000 Hektar (vor allem Baden, Pfalz, Württemberg & Rheinhessen)
Übrigens ist es der Rebsorte im US-amerikanischen Kalifornien keineswegs zu warm, wie man vermuten könnte. Die Rebe profitiert in dieser Region vom „cool climate“, für das sich die Winde am Pazifik ursächlich zeichnen.
Pinot Noir, Champagner & Blanc de Noir
Pinot Noir ist überdies für die Champagner-Erzeugung von großer Bedeutung. Die Traube ist ein wichtiger Verschnittpartner für Schaumweine oder für Blanc de Noirs – aus Rotweintrauben gekelterter Champagner oder Weißwein. Als Anbaugebiet hat sich hier die französische Champagne bewährt. Das Klima ist vergleichsweise kühl, die Böden sind karg und die Trauben schaffen es gerade so auszureifen. Doch für den Verschnitt braucht es zwingend einen Grundwein, der mit neutralem Geschmack und erkennbarer Weinsäure aufwartet.
Dass aus roten Trauben ein Weißwein bzw. Schaumwein gekeltert werden kann, liegt daran, dass bei der Verarbeitung der direkte Kontakt zwischen Beerenhaut und Most vermieden wird. Beim Pinot Noir sind nämlich lediglich die Traubenschalen dunkel, das Fruchtfleisch ist hell.
Wie schmecken Pinot Noir Weine?
Wenn Sie Spitzenweine aus der Kategorie Pinot Noir kaufen, haben Sie für sich und Ihre Gäste stets den richtigen Tropfen zur Hand. Genießen Sie einen harmonisch-runden und überaus charaktervollen Rotwein, der kirschrot-schimmernd ins Weinglas gleitet und am Gaumen ein paradiesisch-samtiges Gefühl entfacht. Fein verwobene Fruchtaromen verbinden sich mit rauchigen Gewürznoten, die opulente Komplexität ist einzigartig!
Der rassige Rotwein mit seinen dezenten Tanninen duftet herrlich süß nach frischen Erdbeeren, saftigen Kirschen und zarten Himbeeren. Darüber hinaus sind Aromen wie Zimt und Muskatnuss wahrnehmbar und durch die Lagerung in Barriquefässern entfaltet der edle Rote mit zunehmender Reife auch weitere Nuancen wie Eichenholz, Vanille oder Mandeln.
Woran erkennt man einen guten Pinot Noir?
Der König der Weine ist im Anbau sehr anspruchsvoll und benötigt die volle Aufmerksamkeit des Winzers. Je nach Wetterbedingungen, beispielsweise bei zu viel Nässe, wird der Rebstock von Bakterien, Pilzen oder auch anderen weinspezifischen Krankheiten heimgesucht. Darüber hinaus ist auch Fäulnis ein großes Thema. Zwar gedeiht die Traube schlecht unter heißem und sehr trockenem Klima, allzu nasskaltes Wetter setzt ihr aber ebenfalls zu.
Die Rebsorte liebt Anbaugebiete mit kalkhaltigen und mittelschweren Böden. Dazu benötigt sie eine konstante Wasserversorgung ohne Staunässe. In optimaler Lage mit guten klimatischen Bedingungen ist die Ernte von großem Erfolg gekrönt. Und nur dann wird der Wein erstklassige Qualitäten hervorbringen.
Warum sich die Weinbauern dies alles antun und stattdessen nicht auf einen widerstandfähigeren Rebstock setzen, ist jedoch schnell erklärt: Stimmen die klimatischen Gegebenheiten und gelangt die Traube zur optimalen Reife, entsteht ein wunderbarer Wein. Ein guter Pinot Noir punktet mit einem ausgewogenen Mix von zarter Süße und kräftigen Tanninen. Er ist gehaltvoll und von seidiger Struktur. Ein Unikat eben!
Pinot Noir – bei guten Anbaubedingungen ein finessenreicher Spitzenwein
Ob Sie einen guten Pinot Noir gekauft haben, erkennen Sie in der Regel erst dann, wenn Sie den Rotwein entkorkt und einen Schluck genommen haben. Stimmten Bodenbeschaffenheit und Wetterbedingungen, genießen Sie einen finessenreichen Tropfen, der nonchalant ins Glas gleitet und mit herrlichen Aromen überzeugt.
Wurde die Traube auf der Rebfläche allerdings einer zu großen Hitze ausgesetzt, so wird der Wein ein wenig nach Konfitüre schmecken. War es hingegen zu kalt oder hatte die Rebe zu lange mit Nässe zu kämpfen, entfaltet der Rotwein Nuancen von Tomate oder Küchenkräutern wie Dill.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, bestellen Sie Wein stets bei erfahrenen Weinhändlern. Im WASGAU WeinShop erhalten Sie auf Wunsch eine umfangreiche Beratung und können dann exquisiten Pinot Noir online kaufen.
Zu welchem Essen passt Pinot Noir?
Ob zu Abenden am Kamin, in lauen Sommernächten oder bei Tisch genossen – Pinot Noir Rotwein ist ein Gedicht mit ausgezeichnetem Geschmacksbild und unvergleichlicher Eleganz.
Wenn Sie einen Pinot Noir kaufen, erhalten Sie einen einzigartigen Tropfen mit dezenter Mineralität und fruchtiger Frische, der sich wie kein anderer Wein anzupassen weiß. Die klassische Rebsorte bringt atemberaubende Spitzenweine mit intensivem Bukett hervor, welche die Sinne sanft umschmeicheln.
Ob zu Hirschgulasch, Rehrücken oder Pilzragout, zu deftig angemachten Beilagen, zu gegrilltem Lachs oder zur Käseplatte mit Brie und Camembert: Durch seine unkomplizierte Art ist der Pinot Noir ein strahlender Tischgeselle, der sich immer und überall zu präsentieren weiß.
Serviertemperatur des Spitzenweines
Für maximalen Genuss können Sie Pinot Noir Rotweinsorten ruhig etwas kühler als gewohnt servieren. Besonders die jüngeren Jahrgänge kommen bei Temperaturen zwischen 12 – 16 °C wunderbar zur Geltung. Für komplexe Weine, sprich ältere Jahrgänge, empfehlen wir Temperaturen zwischen bei 16 – 18 °C.
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Die Geschichte des Pinot Noir
Viele Weinexperten sind der Ansicht, dass es sich bei Pinot Noir um eine Rebsorte handelt, die bereits seit 2000 Jahren angebaut wird. Als Ursprung wird der Raum zwischen dem französischen Rhônetal und dem Gebiet rund um den Genfer See in der Schweiz vermutet. Andere Fachleute glauben allerdings, dass die gängigsten Pinotsorten aus dem Südwesten Deutschlands stammen. Und wieder andere spekulieren, dass es sich bei dieser Rebsorte um eine natürliche Kreuzung zwischen Traminer und Schwarzriesling handelt. Bewiesen ist all dies jedoch nicht. Erst eine in den 1990-er Jahren durchgeführte Analyse brachte etwas Licht ins Dunkle. Die Ergebnisse ließen nämlich erkennen, dass die Rebsorte offensichtlich von einer Wildrebe abstammt.
In Deutschland ist die Einführung der Pinot Noir Rebe auf das Jahr 884 datiert. Kaiser Karl III. soll sie von einer seiner zahlreichen Reisen mitgebracht haben. Des Weiteren wird spekuliert, ob im frühen Mittelalter Mönche aus Clairvaux die Rebstöcke in die Heimat brachten bzw. ob sich der Orden der Zisterzienser aus Burgund maßgeblich für die Verbreitung der alten Rebe verantwortlich zeichnete. Fakt, sprich wissenschaftlich belegt, ist jedoch, dass der Rotweinanbau im deutschen Rheingau im Jahre 1470 unter dem Synonym „Klebrot“ (Clebroit) begann.
Wo wird Pinot Noir angebaut?
Mit Pinot Noir bepflanzte Weinberge oder Anbauflächen finden sich auf allen Kontinenten. Ob Südafrika, Neuseeland, Kanada oder Vereinigtes Königreich – überall setzen Winzer auf die herrliche Traube mit dem unverwechselbaren Aroma. Die größten Anteile im Weinanbau beanspruchen allerdings Länder wie Frankreich, die USA und auch Deutschland. Hier nimmt Pinot Noir einen hohen Stellenwert ein und wird entsprechend umfangreich gekeltert.
Die Rebsorte gedeiht wunderbar an kühleren Standorten wie beispielsweise im französischen Burgund, im US-amerikanischen Oregon, in der Pfalz oder in der Region rund um die Ahr. In Italien, wo die Sorte häufig als Blauburgunder deklariert wird, ist der Wein vorwiegend in Südtirol oder im Piemont beheimatet. Mittlerweile setzen jedoch auch viele andere europäische Länder wie Österreich oder die Schweiz auf die Rebsorte, denn auch hier sind die klimatischen Bedingungen optimal.
Die meisten Anbauflächen für Pinot Noirs besitzen nachfolgende Länder:
- Frankreich: rund 30.000 Hektar (zumeist Burgund, Elsass, Rhône)
- USA: rund 17.000 Hektar (überwiegend Kalifornien und Oregon)
- Deutschland: rund 12.000 Hektar (vor allem Baden, Pfalz, Württemberg & Rheinhessen)
Übrigens ist es der Rebsorte im US-amerikanischen Kalifornien keineswegs zu warm, wie man vermuten könnte. Die Rebe profitiert in dieser Region vom „cool climate“, für das sich die Winde am Pazifik ursächlich zeichnen.
Pinot Noir, Champagner & Blanc de Noir
Pinot Noir ist überdies für die Champagner-Erzeugung von großer Bedeutung. Die Traube ist ein wichtiger Verschnittpartner für Schaumweine oder für Blanc de Noirs – aus Rotweintrauben gekelterter Champagner oder Weißwein. Als Anbaugebiet hat sich hier die französische Champagne bewährt. Das Klima ist vergleichsweise kühl, die Böden sind karg und die Trauben schaffen es gerade so auszureifen. Doch für den Verschnitt braucht es zwingend einen Grundwein, der mit neutralem Geschmack und erkennbarer Weinsäure aufwartet.
Dass aus roten Trauben ein Weißwein bzw. Schaumwein gekeltert werden kann, liegt daran, dass bei der Verarbeitung der direkte Kontakt zwischen Beerenhaut und Most vermieden wird. Beim Pinot Noir sind nämlich lediglich die Traubenschalen dunkel, das Fruchtfleisch ist hell.
Wie schmecken Pinot Noir Weine?
Wenn Sie Spitzenweine aus der Kategorie Pinot Noir kaufen, haben Sie für sich und Ihre Gäste stets den richtigen Tropfen zur Hand. Genießen Sie einen harmonisch-runden und überaus charaktervollen Rotwein, der kirschrot-schimmernd ins Weinglas gleitet und am Gaumen ein paradiesisch-samtiges Gefühl entfacht. Fein verwobene Fruchtaromen verbinden sich mit rauchigen Gewürznoten, die opulente Komplexität ist einzigartig!
Der rassige Rotwein mit seinen dezenten Tanninen duftet herrlich süß nach frischen Erdbeeren, saftigen Kirschen und zarten Himbeeren. Darüber hinaus sind Aromen wie Zimt und Muskatnuss wahrnehmbar und durch die Lagerung in Barriquefässern entfaltet der edle Rote mit zunehmender Reife auch weitere Nuancen wie Eichenholz, Vanille oder Mandeln.
Woran erkennt man einen guten Pinot Noir?
Der König der Weine ist im Anbau sehr anspruchsvoll und benötigt die volle Aufmerksamkeit des Winzers. Je nach Wetterbedingungen, beispielsweise bei zu viel Nässe, wird der Rebstock von Bakterien, Pilzen oder auch anderen weinspezifischen Krankheiten heimgesucht. Darüber hinaus ist auch Fäulnis ein großes Thema. Zwar gedeiht die Traube schlecht unter heißem und sehr trockenem Klima, allzu nasskaltes Wetter setzt ihr aber ebenfalls zu.
Die Rebsorte liebt Anbaugebiete mit kalkhaltigen und mittelschweren Böden. Dazu benötigt sie eine konstante Wasserversorgung ohne Staunässe. In optimaler Lage mit guten klimatischen Bedingungen ist die Ernte von großem Erfolg gekrönt. Und nur dann wird der Wein erstklassige Qualitäten hervorbringen.
Warum sich die Weinbauern dies alles antun und stattdessen nicht auf einen widerstandfähigeren Rebstock setzen, ist jedoch schnell erklärt: Stimmen die klimatischen Gegebenheiten und gelangt die Traube zur optimalen Reife, entsteht ein wunderbarer Wein. Ein guter Pinot Noir punktet mit einem ausgewogenen Mix von zarter Süße und kräftigen Tanninen. Er ist gehaltvoll und von seidiger Struktur. Ein Unikat eben!
Pinot Noir – bei guten Anbaubedingungen ein finessenreicher Spitzenwein
Ob Sie einen guten Pinot Noir gekauft haben, erkennen Sie in der Regel erst dann, wenn Sie den Rotwein entkorkt und einen Schluck genommen haben. Stimmten Bodenbeschaffenheit und Wetterbedingungen, genießen Sie einen finessenreichen Tropfen, der nonchalant ins Glas gleitet und mit herrlichen Aromen überzeugt.
Wurde die Traube auf der Rebfläche allerdings einer zu großen Hitze ausgesetzt, so wird der Wein ein wenig nach Konfitüre schmecken. War es hingegen zu kalt oder hatte die Rebe zu lange mit Nässe zu kämpfen, entfaltet der Rotwein Nuancen von Tomate oder Küchenkräutern wie Dill.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, bestellen Sie Wein stets bei erfahrenen Weinhändlern. Im WASGAU WeinShop erhalten Sie auf Wunsch eine umfangreiche Beratung und können dann exquisiten Pinot Noir online kaufen.
Zu welchem Essen passt Pinot Noir?
Ob zu Abenden am Kamin, in lauen Sommernächten oder bei Tisch genossen – Pinot Noir Rotwein ist ein Gedicht mit ausgezeichnetem Geschmacksbild und unvergleichlicher Eleganz.
Wenn Sie einen Pinot Noir kaufen, erhalten Sie einen einzigartigen Tropfen mit dezenter Mineralität und fruchtiger Frische, der sich wie kein anderer Wein anzupassen weiß. Die klassische Rebsorte bringt atemberaubende Spitzenweine mit intensivem Bukett hervor, welche die Sinne sanft umschmeicheln.
Ob zu Hirschgulasch, Rehrücken oder Pilzragout, zu deftig angemachten Beilagen, zu gegrilltem Lachs oder zur Käseplatte mit Brie und Camembert: Durch seine unkomplizierte Art ist der Pinot Noir ein strahlender Tischgeselle, der sich immer und überall zu präsentieren weiß.
Serviertemperatur des Spitzenweines
Für maximalen Genuss können Sie Pinot Noir Rotweinsorten ruhig etwas kühler als gewohnt servieren. Besonders die jüngeren Jahrgänge kommen bei Temperaturen zwischen 12 – 16 °C wunderbar zur Geltung. Für komplexe Weine, sprich ältere Jahrgänge, empfehlen wir Temperaturen zwischen bei 16 – 18 °C.
