Valpolicella

Valpolicella ist der Name eines Gebiets in Italien und eines Rotweins. Auf den Hügeln zwischen dem Gardasee und Verona wachsen die Reben für einen der bekanntesten Rotweine Italiens. Die wichtigsten Rebsorten im Valpolicella sind Rondinella, Corvina Veronese und Molinara, aber auch Barbera und Sangiovese. Das Anbaugebiet reicht weit über dem historischen Valpolicella hinaus bis ins Etschtal im Westen und bis in die Po-Ebene im Süden. Klimatisch ist die Region Valpolicella hervorragend für die Rotwein-Herstellung geeignet, und auch die Trauben-Trocknung, die etwa für die Herstellung des Amarone benötigt wird, funktioniert dank der Winde die vom Gardasee her wehen sehr gut. Der Valpolicella als Wein ist in guten Qualitäten ein zugänglicher Rotwein mit schöner Kirschfrucht und einem zarten Bittermnadelton im Nachklang. Ein Valpolicella Rotwein wird aus den Sorten Corvina Veronese und Rondinella, Molinara erzeugt. Der Anteil von Barbera, Sangiovese und anderen lokalen Sorten darf nur 15 Prozent betragen. Das Valpolicella Classico, welches nur einen kleinen Teil des Anbaugebietes ausmacht, ist auch die Heimat des Amarone. Dieser aus luftgetrockneten Trauben erzeugte, trockene Rotwein weist zwischen 14 und 17 Vol. % Alkohol auf, reift drei Jahre im Holzfass und ist in seinen besten Qualitäten ein weltweit anerkannter und geliebter Rotwein. Der leicht bittere und äußerst konzentrierte dunkle Rotwein ist ein Wein für Liebhaber. Die besten Valpolicellae tragen den Zusatz »Classico Superiore« auf dem Etikett. Ein weiterer bekannter Wein aus dem Valpolicella ist der, wie der Amarone süße und leicht bittere Recioto.