Obwohl der Hase zum „Wild“ gehört, handelt es sich oft um Zuchttiere aus Europa bzw. aus Argentinien und Neuseeland. Als sogenanntes Haarwild besitzt Hasenfleisch ein intensives Eigenaroma, zu dem als Wein ausnahmslos Rotwein passt. Das lässt auch schon die sehr dunkle, rotbraune Fleischfarbe erkennen. Junger Hase kann im Ganzen zubereitet werden, ältere Tiere werden zerteilt beim Metzger angeboten. Am beliebtesten sind Hasenrücken, Hasenkeule und Hasenragout. Vor Schmoren sollten Sie Hasenfleisch keinesfalls zu scharf anbraten, denn so robust das rohe Fleisch wirkt, so empfindlich reagiert es mit unerwünschten Aromaveränderungen auf starke Hitze.
Welcher Wein zu Hase?
Dem markanten Wildaroma sollten Sie mit einem Wein begegnen, der kräftig, aber dennoch leicht zugänglich ist. Zu Hasenfleisch bietet sich vor allem ein rubinroter Spätburgunder an, und zwar trocken ausgebaut mit samtig-fruchtigem Charakter. Er bereichert als Wein bei Tisch alle deftigen Schmorgerichte und harmoniert auch gut mit Wild. Wenn Sie Hase mit einem besonderen Wein kombinieren möchten, ist ein gehaltvoller Schwarzriesling unser Tipp – eine Rotweinsorte, die mit dem Riesling nicht verwandt ist, sondern ihm lediglich im Wuchs gleicht. Schwarzriesling passt hervorragend zu deftigen Gerichten wie Hase.
